Mittwoch, 3. September 2008

Schwäbischer Zwiebelkuchen (oder Krautkuchen)

ZUTATEN: (für eine runde Form)

Hefeteig
275 g Mehl
50 - 60 g Butter oder Margarine
Trockenhefe (etwas weniger als die Hälfte)
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
150 - 170 ml Milch (warm, aber nicht heiß)

Belag
1 kg Zwiebel, gehackt (oder Weißkraut fein geschnitten)
15
0 g Speck, fein gewürfelt
1 EL Mehl
2-3 EL Öl
300 - 400g saure Sahne, Schmand oder Crème fraiche (je fetter, desto besser!)
3 Eier
Salz, Pfeffer, evt. etwas Muskat und Paprika
Schnittlauch
Kümmel


ZUBEREITUNG:

Die Zutaten für den Teig zusammenrühren (Knethaken), dabei aber nicht sofort die gesamte warme Milch zugeben. Milch nachschütten, falls das Ganze zu fest sein sollte. Mindestens 2-3 Minuten kneten, dann den Teig abgedeckt gehen lassen.
Speck knusprig anbraten, Öl und Zwiebeln dazu, Hitze reduzieren. Die Zwiebeln glasig werden lassen, sie sollen nicht bräunen. Das Mehl darüber und vermischen, dann alle weiteren Zutaten dazu und die Masse pikant abschmecken (die Masse schmeckt nach dem Backen etwas milder).
Teig ausrollen, in die Form geben, Zwiebelmasse dazu. Obendrauf Schnittlauch und Kümmel.
Bei 200 Grad ca. 45 Minuten backen und lauwarm essen. Aber nicht mehr wie ein Stück am Abend, sonst wird das eine unruhige Nacht...



Salzkuchen (Rahmkuchen)

ZUTATEN: (für ein nicht zu großes rundes Blech)

Hefeteig
275 g Mehl
50 - 60 g Butter oder Margarine
Trockenhefe (etwas weniger als die Hälfte)
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
150 - 170 ml Milch (warm, aber nicht heiß)

Belag
1 Becher Sauerrahm
1 Becher Schmand
0,5 Becher Sahne
3 Eier
1 ordentliche Prise Salz
Schnittlauch, evtl. Kümmel


ZUBEREITUNG:

Die Zutaten für den Teig zusammenrühren (Knethaken), dabei aber nicht sofort die gesamte warme Milch zugeben. Milch nachschütten, falls das Ganze zu fest sein sollte. Mindestens 2-3 Minuten kneten, dann den Teig abgedeckt gehen lassen.
Alle Zutaten für den Belag zusammenrühren Probieren, ob die Masse leicht salzig schmeckt. Den Teig auswellen und in die Form geben. Masse darauf und etwas Schnittlauch darüber streuen. Wer will kann auch Kümmel nehmen, riskiert dann aber, den Kuchen alleine essen zu müssen.
Dann bei ca. 200Grad in den Ofen, circa 15 - 20 Minuten. Wenn er oben leicht angebräunt ist, rausnehmen. Die Masse senkt sich dann noch und normalerweise ist so ein Salzkuchen - in manche Gegenden auf der Alb nennt man ihn Rahmkuchen - dann etwa 3 cm hoch.

Lauwarm schmeckt er am besten und dann noch Neuen Wein dazu - oder Alter, das geht auch!!

Samstag, 23. August 2008

Zwiebelkuchen

ZUTATEN: (für eine Springform)


  • salziger Hefeteig (erklär ich hier nicht extra) oder Mürbteig (Tipp: mit saurer Sahne bekommt man ihn schön geschmeidig)
  • 1kg Zwiebel gehackt (oder Weißkraut = Krautkuchen)
  • 150g Speck, fein gewürfelt
  • 1 EL Mehl
  • 2-3 EL Öl
  • 300-400g saure Sahne, Schmand oder Creme fraiche oder gemischt
  • 3 Eier
  • Salz, Pfeffer, evtl. Muskat, Paprika
  • evtl. Kümmel
  • evtl. Schnittlauch

ZUBEREITUNG:
Speck knusprig anbraten, Zwiebeln dazu und Öl, Hitze reduzieren. Zwiebel glasig werden lassen. Das Mehl darüber und alles vermischen. Vom Herd nehmen, die saure Sahne, Eier, Gewürze dazu. Die Masse darf ruhig pikant gewürzt sein.
Den Teig ausrollen und in die Form einpassen. Die Zwiebelmasse darauf geben und den Kümmel und den Schnittlauch darüber streuen.

Bei 200°C ca. 45 Min. backen.

Kartoffelsalat - der Ultimative

ZUTATEN: (nur ungefähre Angaben!!)

  • 1kg festkochende Kartoffeln (frisch gekocht)
  • 1 Zwiebel
  • 0,5l Brühe, möglichst selbstgemacht (die Menge ist sehr, sehr schwer abzuschätzen, weil dies auch an den jeweiligen Kartoffeln und der Schneidemethode liegt)
  • ca. 2-3 EL Essig
  • ca. 4-6 EL Öl
  • Salz, Pfeffer
  • evtl. ca. 2cm Senf (aus der Tube)
ZUBEREITUNG:
Die Kartoffeln kochen und schälen. Dann in Scheiben rädeln. Achtung: das ist der Moment, der die Weichen für den späteren Kartoffelsalat stellt. Ich nehme dazu eine Reibe, die die Kartoffeln recht dünn rädelt, der Salat wird dadurch eher etwas breiiger und homogener, weil die Rädle leichter auseinander brechen.Wenn man im Gegensatz dazu die Kartoffeln gröber rädelt (z.B. mit dem Messer von Hand), besteht der Salat später eher aus "Brocken" mit etwas Soße drumrum.
Ich bin ein dezidierter Anhänger der ersten, weicheren Variante!
Also weiter im Text: Die Kartoffeln sind nun gerädelt. Die Zwiebel (oder vielmehr den Zwiebel, auf gut Schwäbisch) sehr fein würfeln und dazu geben. Essig (kein Öl!), Salz, Pfeffer und Senf dazu und nach und nach die Brühe dazu, zwischendurch vorsichtig vermischen. Die Kartoffeln saugen die Brühe auf. Man muss nun gerade so viel Brühe dazugeben, dass der Kartoffelsalat beim Rühren "schwätzt", also schmatzt, und der Salat nicht zu trocken oder zu suppig ist. Da hilft nur üben. Abschmecken kann nun nicht schaden. Je öfter der Salat gemischt wird, desto breiiger wird das Ganze, also Vorsicht.
Der Salat muss nun mindestens 30 Min. stehen. Erst dann das Öl dazugeben und untermischen. Das ist der ultimative Geheimtipp für einen sehr geschmeidigen Kartoffelsalat.
Allerdings: angesichts der vielen Variablen schmeckt der Kartoffelsalat natürlich jedes Mal ein kleines bissle anders.


Wurstspätzle

ZUTATEN: (für ca. 2-3 Personen)

  • 250g Mehl (am besten spezielles Spätzle- Mehl)
  • 3 Eier
  • 1 gehäufter Kaffeelöffel Salz
  • ca. 0,5 Tassen Wasser
  • ca. 150 g gerauchte Schinkenwurst in Scheiben
  • (Schmand + Petersilie)

ZUBEREITUNG:

Die Schinkenwurst in sehr kleine Würfelchen schneiden. Aus Mehl, Eiern, Salz und Wasser den Teig mit den Knethaken rühren, Wasser dabei nach und nach zugeben und auch nur soviel, dass der Teig nicht zu dünn wird (nach meinem Geschmack bekommt man Spätzle oft fade bzw. mit zuwenig Salz serviert, der Teig sollte also leicht gesalzen schmecken). Die Schinkenwurst dazu geben und nochmals rühren. Den Teig portionsweise ins kochende Wasser schaben (mit dem Spätzles-Drücker funktioniert das nicht!). Sobald die Spätzle an der Wasseroberfläche schwimmen, diese aus dem Topf nehmen und in eine Schüssel mit Siebeinsatz geben.

Auf dem Teller anrichten mit etwas geschnittenem Schnittlauch und am besten noch einem Klecks Schmand (das habe ich unlängst zum ersten Mal so kombiniert, schmeckt einfach bombastisch). Dann noch einen grünen Salat dazu, SUPI!

Dienstag, 15. Mai 2007

Saure Kartoffelsuppe

ZUTATEN:
  • ca. 2-3 Esslöffel Butter
  • Mehl
  • Salz, Pfeffer, Essig
  • 1 Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Nelken
  • evtl. etwas Tomatenmark
  • ca. 4-6 gekochte Kartoffeln

ZUBEREITUNG:

Erst mal vorweg: mit den Mengenangaben für eine Mehlschwitze ist das so eine Sache. Meistens verschätze ich mich total und mach viel zu viel (besser als zu wenig, gell), denn die Buttermenge am Anfang ist dafür verantwortlich, wieviel Suppe draus wird. Die hier angegebe Menge ergibt etwa einen mittelgroßen Topf voll (oder verschätze ich mich da jetzt auch wieder?). Naja, da hilft nur ausprobieren.

In einem Topf die Butter schmelzen lassen und dann löffelweise Mehl dazugeben (am besten mit einem Schneebesen rühren), und zwar soviel, dass dieses Butter-Mehl-Gemisch langsam den Topfboden "überwuchern" kann (das klappt nämlich nicht, wenn zu viel oder zu wenig Mehl drin ist). Das ist wirklich der beste Vergleich, muss ich sagen. Nun noch nicht gleich mit Wasser ablöschen, sondern erst wenn die Mehlschwitze etwas dunkel geworden ist, dabei immer rühren. Dann also mit Wasser ablöschen, erst mit kleinen Mengen und immer erst alles glattrühren, bevor mehr Wasser zugegeben wird (Achtung, das ist eine heiße Angelegenheit). Soviel Wasser dazu geben, bis die Suppe relativ flüssig ist (die Kartoffeln dicken das Ganze später wieder etwas ein). Wer die Farbe etwas rötlicher mag, kann Tomatenmark einrühren, dann salzen, Pfeffer und Essig (2-3 Esslöffel mindestens, würde ich sagen), die mit den Nelken gespickte Zwiebel und das Lorbeerblatt dazu und das Ganze leicht köcheln lassen. Währenddessen die Kartoffeln (am besten vom Vortag) mit einer Reibe stifteln dann zur Suppe geben und noch etwas köcheln lassen. Zwiebel und Lorbeer rausfischen, und nochmal abschmecken.

Dieses Rezept ist vermutlich fast gleich wie für saure Kartoffelrädle, bei uns gab´s aber immer nur diese "Stiftle"- Variante. Wo das herkommt, weiß ich nicht, vielleicht weiß jemand mehr dazu?

Montag, 14. Mai 2007

Schwäbischer Wurstsalat

ZUTATEN: ungefähre Angaben für 1 Person, je nach Appetit
  • ca. 100g Lyoner (möglichst schon geschnitten), zur Not auch Fleischwurst oder Leberkäse, aber wirklich nur zur Not!
  • ca. 100g Schwarzwurst
  • ca. 1/4 Zwiebel, in sehr dünne Ringe geschnitten
  • 2-3 Essiggurken
  • Salz, Essig, Öl

ZUBEREITUNG:

Die Schwarzwurst wie die Lyoner in möglichst feine Scheiben schneiden und dann beides längs in Streifen schneiden. Die Streifen sollten auf gar keinen Fall aussehen wie Vierkanthölzchen, wie man sie schon im Supermarkt fertig kaufen kann und wie man sie auch oft in Biergärten serviert bekommt, sondern sehr flach sein. Die Gurken ungefähr genauso schneiden. Alles vermischen, auch die fein geschnittenen Zwiebeln (wer sie nicht mag, ich zum Beispiel, kann sie dann ohne größeren Aufwand später zur Seite schieben) und mit Salz, evtl. auch Pfeffer, Essig und Öl anmachen. Ich mache dazu ca 2 Esslöffel Öl auf 1 Esslöffel Essig, aber Vorsicht: die Gurken sind ja auch schon sauer. Notfalls mit ein klein wenig Wasser das Dressing verdünnen. Nun sollte der Wurstsalat einige Minuten ziehen. Dazu gibts natürlich frisches Bauernbrot.

In manchen schwäbischen Gasthäusern (so gesehen z.B. im "Klösterle" in Bad Cannstatt) wird die Wurst nicht in Streifen geschnitten, sondern in Scheiben gelassen und flach auf dem Teller angerichtet, auch sehr lecker. Mein persönlicher Favorit ist aber trotzdem die andere Variante, vermutlich weil da mehr Dressing dran hängenbleibt!